Der vorliegende Artikel soll einen Überblick des aktuell verfügbaren Wissens über den evidenzbasierten Einsatz und die Wirkung von Probiotika in der Gastroenterologie geben und als Update der 2007 an dieser Stelle publizierten, noch immer lesenswerten Arbeit anknüpfen.
Eine 56-jährige Frau klagt seit drei Tagen über krampfartige, in den Rücken ausstrahlende Schmerzen im Bereich des unteren Sternums/Epigastriums. Die Beschwerden treten unregelmässig auf (im Liegen schlimmer als im Stehen). Analgetika und Protonenpumpenblocker haben laut Patientin nicht geholfen.
In der Literatur sind die Dünndarmdivertikulose und ihre Komplikation zwar als seltene Entität beschrieben, zahlreiche Berichte zeugen jedoch von einer nicht zu unterschätzenden Relevanz im klinischen Alltag. Anhand zweier Fallberichte wird auf die möglichen Komplikationen aufmerksam gemacht.
Ein 50-Jähriger mit normalerweise gutem Gesundheitszustand sucht die Notfallabteilung auf, weil er seit vier Tagen unter atemabhängigen Schmerzen im linkslateralen Thoraxbereich leidet, die sich bei Bewegung verschlimmern. Er berichtet über eine begleitende Belastungsdyspnoe im Stadium NYHA III.
Bei einem 58-jährigen Patienten mit rezidivierendem Vorhofflimmern und -flattern kam es nach einer Elektrokardiokonversion trotz suffizienter oraler Antikoagulation zu einem Hirn- und Niereninfarkt und darüber hinaus zu einer leichten kardialen Dekompensation.