Retraction Notice
Der oben genannte, am 13.3.2024 publizierte Artikel wird hiermit auf Ersuchen des Autors und der Autorin zurückgezogen.
Nach der Veröffentlichung des Artikels wurde die Autorenschaft durch Rückmeldungen aus dem ehemaligen Arbeitsumfeld des Erstautors darauf aufmerksam gemacht, dass wesentliche Inhalte, die für den beschriebenen Fall relevant sind, nicht korrekt wiedergegeben sind.
Gemäss den Kollegen der klinischen Pharmakologie am Universitätsspital Zürich hätte die Kausalitätsbeurteilung als «möglich» eingestuft werden müssen, nicht als «wahrscheinlich», da andere potentielle Ursachen für die Panzytopenie und Hepatitis nicht gänzlich ausgeschlossen werden konnten. Zudem hätten Hydroxychloroquin und Paracetamol als Ursache der unerwünschten Arzneimittelwirkungen in Betracht gezogen werden müssen. Sie führen aus:
«Zusammenfassend beurteilen wir aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs, der Dokumentation in der Arzneimittelinformation sowie in den Datenbanken, der positiven Dechallenge und der negativen Rechallenge, jedoch möglicher anderer, nicht ausschliessbarer nichtmedikamentöser Ursachen (Risikofaktoren, endogene Ursachen) die Kausalität zwischen der Anwendung von Methotrexat und Hydroxychloroquin und dem Auftreten der Panzytopenie (mit Aggravation einer Anämie und Thrombozytopenie, neu Leukopenie/Neutropenie), Transaminasenerhöhung und enoralen Ulzerationen mit Metamizol, Paracetamol und Esomeprazol als potentiell interagierenden Medikamenten gemäss WHO/CIOMS1-Kriterien formal jeweils und insgesamt als möglich».
1 WHO: World Health Organization; CIOMS: Council for International Organizations of Medical Sciences.

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