EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG
Münchensteinerstrasse 117
CH-4053 Basel
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Fallbeschreibung der Einstellung einer 43-Jährigen bezüglich Opioidagonistentherapie und Analgesie bei chronischen Hüftschmerzen und zusätzlicher äthyltoxischer Leberzirrhose und Niereninsuffizienz.
Da Abhängigkeitserkrankungen häufige Erkrankungen mit Bedeutung für das Individuum, aber auch für sein Umfeld und die Gesellschaft sind, ist es unabdingbar, diesen Erkrankungen jene Expertise zukommen zu lassen, derer sie bedürfen, um eine respektvolle und nachhaltige Medizin zu praktizieren.
Fazit für die Praxis
Die Fibromuskuläre Dysplasie ist eine seltenere Ursache einer sekundären Hypertonie
Die Fibromuskuläre Dysplasie betrifft zu 80-90% jüngere Frauen
Die Diagnose kann zunächst duplexsonographisch verdächtigt, mittels CT-/MR-Angiographie bestätigt und letztlich mittels Angiographie mit prä- und poststenotischer Druckmessung gesichert werden
Die Stenose wird in der Regel erfolgreich durch eine perkutane transluminale renale Angioplastie behandelt
Nachfolgend sollte eine CT oder MR-Darstellung aller Gefässe von Schädel bis Becken erfolgen, um weitere Manifestationen und Komplikationen zu erkennen
Fallbeschreibung einer 88-jährigen nicht diabetischen Patientin, die im Rahmen einer Steroidtherapie eine Pneumocystis jirovecci Pneumonie entwickelte. Unter der Hochdosis-Cotrimoxazol Therapie kam es zu einer symptomatischen Hypoglykämie, akuten Niereninsuffizienz und Dyselektrolytämie.
Die Sulfatgruppe von Sulfamethoxazol führt über einen ähnlichen Wirkmechanismus wie die Sulfonylharnstoffe zu einer Insulinausschüttung. Da Trimethoprim die Kreatininsekretion hemmt, kommt es immer zu einem Kreatininanstieg unter Cotrimoxazol. Eine bereits eingeschränkt Nierenfunktion kann den Effekt noch verstärken. Ausserdem hemmt Trimethoprim die Natrium-Kalium-ATPase, was zu Dyselektrolytämien führen kann.
Der zeitliche Ablauf der genannten Nebenwirkungen zeigt sich an unserem Fall exemplarisch mit Regredienz nach Stoppen von Cotrimoxazol.
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