Fokus auf ... NSAR-induzierten Atemwegserkrankungen*
Klinik:
– Obere Luftwege: verstopfte Nase, Rhinorrhoe, Niesen; inspektorisch: Pansinusitis, Polypen
– Untere Luftwege: Laryngospasmus, Husten, Giemen (Asthma)
– Seltener:
• Haut: Urtikaria, Rötungen
• Gastrointestinal: Schmerzen, Nausea
Mechanimus:
– Hemmung des Cox2-Enzyms mit Depletion an Prostaglandin E2 und sekundärer Überexpression der Leukotriene
Auslöser/Exazerbationen:
– Virale Infekte
– Alkoholkonsum, gastro-ösophagealer Reflux, Allergen- und Staubexpositionen, körperliche Anstrengungen
Diagnostik:
– Anamnese (respiratorische Symptome innerhalb von 90 Minuten nach Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika [NSAR])
– «Verschattung» der Sinus im Nebenhöhlen-CT
– NSAR-Exposition (nasal, peroral) mit Nachweis klinischer Symptome und Veränderungen in der Lungenfunktion
*Die Krankheit hat viele Namen: «Aspirin-exazerbierte respiratorische Erkankung», «Prostaglandinsynthesehemmer-Intoleranz» u.a.m.
Verfasst am 16.09.2018.