Die Ärzteschaft bekam die ersten Top-5-Listen, zusammen mit Empfehlungen dazu, wie sie die Themen mit ihren Patientinnen und Patienten ansprechen sollten. Diese Empfehlungen sind auf der Website
www.smartermedicine.ch nachzulesen. Für die Patientinnen und Patienten wurde eine erste Kampagne im Jahre 2018 durchgeführt, eine zweite ist für 2022 geplant; die Zielgruppen schliessen auch Gesundheitsfachkräfte, die allgemeine Öffentlichkeit sowie Politikerinnen und Politiker mit ein. Mit Beiträgen in der Presse und im Fernsehen, mit Radiointerviews und einer Verbreitung der Botschaften über Google und in Form von Videos soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass in der Medizin «mehr nicht immer besser ist». Auf der Seite der Gesellschaft finden Patientinnen und Patienten die nötigen Fragen, die sie ihren Ärztinnen oder Ärzten stellen können, um gemeinsam wichtige Entscheidungen über Untersuchungs- oder Behandlungsmöglichkeiten zu treffen; auch finden sie hier detaillierte Informationen über die Themen der Top-5-Listen, die von den verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften entwickelt wurden. «smarter medicine» wird durch ein Partnernetzwerk unterstützt (medizinische Fachgesellschaften, FMH, Vereinigungen regionaler Ärztenetze wie Medix, etc.). Zur Anbindung an Orte der Aus- und Weiterbildung wurde ausserdem die Arbeitsgruppe «smarter hospitals» gegründet. Sie besteht aus Universitäts- und anderen Spitälern. Hierdurch wird der Erfahrungsaustausch über die Umsetzung der «smarter medicine»-Initiativen in den jeweiligen Häusern gefördert und es werden gemeinsame wissenschaftliche Auswertungen bezüglich des Erfolges der Initiativen ermöglicht.
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